Ihr Lieben Team-KollegInnen!
Ich möchte mich bei Euch allen bedanken für diese überaus wohltuende und beeindruckende Erfahrung!
Inzwischen habe ich mehreren Menschen erzählt, wie gut und reibungslos und kooperativ dieses so große Team während dieser 12 Tage gearbeitet hat. Die Atmosphäre zwischen uns war sehr unterstützend und ein wesentlicher Beitrag für das Gelingen.
Ich habe mich immer wieder bei jedem von Euch gefreut, Euch zu begegnen, uns an den verschiedenen Stellen für das Ganze engagiert zu sehen und das mit Freude, viel Aufmerksamkeit, emotionaler Aufgeräumtheit und meistens Gelassenheit.
Das ist eine Art von Synchronizität, Gleichschwingung, Eingetuned-Sein!
Ich glaube, wir haben dem CLF sehr gut getan und das CLF uns viceversa.
Freue mich schon auf das nächste Mal.
Alles Liebe, Martin (Moderation)
Wenn es eine Vorstellung für mich vom Himmel gibt, dann kommt die Energie, die ich auf dem Festival gespürt habe, dem sehr nahe. Ich habe eine sehr starke Verbundenheit zu allen Menschen auf dem Platz gespürt. Auch, wenn sie an manchen Stellen unangenehm war, waren da nicht meine üblichen Schutzmechanismen. Konnte sehr viel Nähe erleben, Gefühle von anderen und meine eigenen durch mich durchlassen. Sehr sehr viel Selbsterkenntnis erleben dadurch. Mein Männerbild hat sich zurechtgerückt (ich traue ihnen jetzt viel mehr zu, weil ich viele Männer so klar und wach erlebt habe, wie nie zuvor). Auch das wirkt noch stark nach in mir und da geht für mich auch der Weg weiter - in intimer Beziehung alte Muster gemeinsam lösen - die Trennung immer wieder aufheben, hinsehen, spüren, ganz da sein, mich nicht klein machen. Weitergehen. Mich zeigen, zeigen, zeigen. So, wie ich´s auf dem Festival plötzlich konnte. Jetzt weiß ich: es ist möglich, so zu fühlen und so zu leben.
Simone (CD-Tisch)
Ich sehe das Festival als einen effektiven Trick der Existenz, mit dem sie so viel wie möglich erst durch den Heißwaschgang oder das Entfärbungsbad und dann durch eine extra Klarspülung schickt, wobei jegliche Farb- oder Schmutzpartikelchen aufgeweicht und restlos entfernt werden, auf dass immer weniger sie davon abhält, einfach in jedem Augenblick ganz selbstverständlich innen still und leer seiend außen dynamisch und strahlend immer weiter werdend sich an sich selbst zu beteiligen.
"Nur die Gekochten haben es erreicht ..." , zitiert sie sich selbst aus dem Veda und versucht die kleinen Faserteilchen ihrer Existenz zu trösten und beisammen zu halten - wenngleich für sie in keinem Augenblick etwas existiert und also immer weiter wird, was nicht auch schon längst erreicht ist.
Simone (Aufbauteam)
Ich war dieses Jahr das vierte Mal auf dem Celebrate Life Festival und genau wie die Jahre davor bin ich als ein anderer, "größerer" Mensch heimgekommen. Ich habe das Gefühl, dass in den zehn Tagen in mir die Entwicklung stattfindet, wie sie sonst in mehreren Monaten geschieht. Was für mich dabei wunderschön ist, ist dass die ganzen Prozesse zum größten Teil total mühelos geschehen: einfach eingebettet in das Genießen des Miteinanders tauchen Dinge auf, ich kann sie mit der Unterstützung von präsenten Menschen anschauen und sie gehen wieder vorüber oder lösen sich. Dabei komme ich nicht mal zum Festival, um "an mir zu arbeiten" – ich spüre einfach, dass das Zusammensein mit so vielen Menschen, die dieselben oder ähnliche Werte und Ausrichtung wie ich haben, unglaublich heilsam ist und ganz viel in mir weckt. Wie Barbara Marx Hubbard so schön sagte: "Finde die Menschen, die das Höchste in dir hervorrufen und verbringe so viel Zeit mit ihnen wie möglich." Auch die Arbeit im Team empfinde ich als wunderbare und sehr wertvolle Erfahrung: Einerseits, weil ich hier eine neue Art des Zusammenarbeitens erlebe, bei der auftauchende Spannungen ausgesprochen und bewusst angeschaut werden – und andererseits, weil ich dabei letztes Jahr das erste Mal die einschneidende Erfahrung machte, wie es ist, wenn sich nicht mehr alles nur um meinen Prozess, meine Entwicklung, mein Befinden dreht, sondern das mal zugunsten etwas Größerem, hier dem reibungslosen Ablauf des Festivals, zurückgestellt wird. Dieses persönliche Zurücktreten und für etwas anderes da sein (bzw. sich dem hingeben) war für mich eine neue und unglaublich bereichernde Erfahrung.
Was dieses Jahr für mich bisher einzigartig macht, ist dass ich diese Veränderung in meinem Alltag wieder daheim sehr deutlich spüren kann: Bei meiner Arbeit habe ich in den ersten zwei Wochen daheim schon drei Situationen erlebt, in denen ich mich ganz anders verhalten habe wie bisher und klar sehen konnte, wie mein "so da sein" eine Bereicherung für dieses Unternehmen ist und etwas von dieser Energie hierher bringt. Außerdem habe ich mit einer anderen Frau ganz spontan eine Frauengruppe ins Leben gerufen, die uns alle sehr bereichert. Und in einem Team von sechs Menschen arbeiten wir gerade an einem Projekt, um ein "Zentrum" hier in Freiburg zu schaffen, in dem ein gemeinsames Wohnzimmer, Büroarbeitsplätze für Freiberufler, ein Sessionraum sowie ein Gruppenraum sind, die Raum für präsente Begegnungen und Geburtsstätte für viele weitere kreative Projekte schaffen sollen. Diese Manifestationen im "Leben nach dem Festival" machen mich besonders glücklich.
Manuela (Übersetzung)